Inmitten der wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die Kuba seit Jahrzehnten plagt, hat sich das Land als ein unerwartetes Recycling-Paradies entpuppt. Dies ist hauptsächlich auf die jahrelangen Embargos zurückzuführen, die die USA gegen Kuba verhängt haben, was die Einfuhr von neuen Materialien und Ausrüstungen erschwert hat. Um ihre Geräte und Ausrüstungen am Laufen zu halten, mussten Kubaner kreativ werden.

Sind die Kubaner uns bei Low-Tech einen Schritt voraus?

Ein Beispiel dafür sind die sogenannten «Mecaniqueros», die sich darauf spezialisiert haben, alte und gebrauchte Geräte zu reparieren und wieder in Betrieb zu setzen. Diese Praxis hat nicht nur dazu beigetragen, Abfall zu reduzieren, sondern auch Ressourcen zu sparen und die Umweltbelastung zu verringern. Diese Art von Recycling ist nicht nur praktisch, sondern auch notwendig, um die Lebensqualität der Menschen in Kuba zu verbessern.

Auch in anderen Bereichen zeigt sich das Land innovativ, z.B. in der Abfallwirtschaft und in der Verwendung von Solarenergie und Biokraftstoffen.

Sind die Kubaner uns bei Low-Tech einen Schritt voraus?

Recycling kann eine Möglichkeit sein, Abfall zu reduzieren und Ressourcen zu sparen, aber es hängt davon ab, wie gut das System implementiert und unterstützt wird.

Trotz aller Schwierigkeiten, die das Land durchmacht, ist Kuba ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie man aus Not erfinderisch werden und Ressourcen schonen kann. Es zeigt, dass auch unter schwierigen Umständen innovative Lösungen gefunden werden können, um Abfall zu reduzieren und die Umweltbelastung zu verringern.

Was können wir von Kuba lernen? Oder müssen wir überhaupt umdenken?

Was könnte die Bevölkerung der Schweiz machen? Um Ressourcen zu schonen? Z.b statt High-Tech Lösungen auch einmal Low-Tech Lösungen finden?

Ja es hat schon begonnen und zwar schon lange nämlich hat die Industrienation Schweiz einige Schritte unternommen, um Ressourcen zu schonen und ihre Umweltbelastung zu minimieren.

Als ein Schweizer Erfolgsbeispiel in diesem Zusammenhang
gilt die Sammlung alter Elektrogeräte. Pro Jahr und Kopf der Bevölkerung fallen gemäss Angaben von Energie Schweiz bei uns 17 kg Elektroschrott an.

Bei Elektrogeräten liegt die Rücklaufquote zurzeit bei über 80%. Von diesen finden 90% der verwerteten Materialien wieder Eingang in
den Materialkreislauf.

Das hört sich ja toll an jedoch Ändert das unseren Konsumverhalten?

Wir müssen umdenken aber dies könnte funktionieren nicht nur Ressourcen schonen sondern auch die Wertschätzung steigern.

Der Wochenendausflug zum Recyclinghof ist zwar schön und gut, aber was können wir noch unternehmen, um unseren Beitrag zur Umwelt zu leisten?

Letzte Woche haben wir im Büro bemerkt, dass unsere Kaffeemaschine im Aufenthaltsraum irgendwie bitteren Kaffee produziert. Obwohl die Garantie bereits abgelaufen war und ein neues Gerät nicht viel kostet, haben wir uns dazu entschieden, die Maschine reparieren zu lassen. Wir haben im Internet nach einem Mechaniker in unserer Nähe gesucht und tatsächlich jemanden in unserem Nachbardorf gefunden, der die Maschine repariert hat. Jetzt haben wir einen eigenen Mechaniquero aus Amerswil, der kreativ und innovativ ist.

Hier wäre noch die Definiton von Low-Tech

Low-Tech bezieht sich auf Technologien, die einfach, robust und energieeffizient sind. Sie setzen auf natürliche Prozesse und Materialien und verzichten auf Hochtechnologie. Beispiele für Low-Tech-Technologien sind Sonnenkollektoren, Regenwassernutzung und biologische Landwirtschaft. Low-Tech-Systeme können in Entwicklungsländern eine wichtige Rolle spielen, um die Lebensqualität der Bevölkerung zu verbessern, aber auch in Industrieländern können sie dazu beitragen, den Energieverbrauch zu reduzieren und die Umweltbelastung zu verringern.

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